26.08. – 30.08.2011 Freunde aus Letchworth in Wissen

40 Gäste aus Wissens Partnerstadt Letchworth verbrachten ein harmonisches Wochenende in Wissen. Nach einer dreizehnstündigen Fahrt wurden sie im Kuppelsaal der Westerwald Bank im Beisein ihrer Gastfamilien von Bürgermeister Wagener herzlich empfangen. Er brachte seine Freude über die seit 28 Jahren bestehenden guten Beziehungen zum Ausdruck und lobte auch das Engagement des Internationalen Clubs Wissen, der das Programm des Besuchs erstellt hatte.

Auch den gastgebenden Familien sprach er seinen Dank aus und lud die englischen Freunde zur Teilnahme am Wissener Jubiläumsfest in zwei Jahren ein.

Der Vorsitzende des englischen Partnerschaftsclubs, Jon Marshall, und die Präsidentin des Internationalen Clubs Wissen, Martina Becher, sprachen einige Grußworte. Den Abend verbrachten die Gäste in den Gastfamilien. Der nächste Tag stand den Familien und ihren Gästen zur freien Verfügung. Einige nutzten ihn zu einem Ausflug nach Köln und Hachenburg oder erkundeten Wissen und seine Umgebung und sahen sich bei den verschiedenen Projekten des zweiten Freiwilligentages um. Am Abend trafen sich alle im Kulturwerk Wissen, in dessen Verlauf die einzelnen Projekte vorgestellt wurden. Ben Crawley, ein bekannter englischer Musiker, gab einige Proben seines Könnens. Seine Darbietungen stießen auf begeisterte Zustimmung bei den Gästen.

Am Sonntag besuchten Gäste und Gastgeber die BUGA in Koblenz. Da einige Gastgeber am Montag arbeiten mussten, fuhren die englischen Gäste, begleitet von einigen Gastgebern, nach Aachen, von wo sie sehr begeistert zurückkehrten. Am Dienstagmorgen traten sie dann ihre Heimreise an. Der Gegenbesuch der Wissener findet voraussichtlich am Himmelfahrtstag 2012 statt.

2011 Besuch in Chagny

Chagny. Ein sonniges Wochenende erlebten 35 Wissener Bürger in der französischen Partnerstadt Chagny.Nach einer längeren Mittagspause in Metz erreichte die Gruppe gegen Abend Chagny, wo sie von Vertretern des französischen Stadtrats, vom Vorsitzenden des dortigen Partnerschaftsvereins, Fabrice Gendreau, und ihren Gastgebern mit einem Willkommenstrunk herzlich begrüßt wurden. Bürgermeister Michael Wagener und die Präsidentin des Internationalen Clubs Wissen (ICW) sprachen Grußworte und überreichten ein Gastgeschenk. Den Abend verbrachte man mit den Gastfamilien.

Am Samstagvormittag stand ein Besuchsprogramm nach Wunsch zur Auswahl: die Gelegenheit, Chagny und seine Umgebung zu erkunden, eine Fahrt nach Beaune oder die Besichtigung des Schlosses Rochepot. Um 12 Uhr trafen sich alle wieder, um gemeinsam nach Chalon, einer Stadt der Kunst, der Geschichte und der Photographie, zu fahren. Nach einem Imbiss mit den Gastgebern galt es, die Stadt in Form einer Rally zu erkunden. Nach Dijon ist Chalon (46676 Einwohner) die zweitgrößte Stadt Burgunds. Sie liegt am Ufer der Sâone und ist der Endpunkt des „Canal du Centre“. Bekannt ist Chalon als Geburtsort der Photographie. Der berühmteste Bürger der Stadt ist Joseph Nicéphore Nièpce, für dessen Erfindung es ein Museum gibt, in dem man alles über die Geschichte der Photographie erfahren kann. Es ist einzigartig in ganz Europa. Neben zahlreichen anderen Museen ist die Kathedrale St. Vincent (12. -15. Jhdt.) sehenswert.

Den Sonntagmorgen nutzten einige Wissener zum Besuch des Chagnyer Wochenmarktes, der immer wieder ein besonderer Anziehungspunkt ist.

Im Anschluss fuhren Gäste und Gastgeber nach Chaudenay, einem Nachbarort von Chagny, in dem an diesem Tag ein besonderes Fest gefeiert wurde: Das Fest der alten Backöfen. Das Dorf verfügt noch heute über einige alte Brotbacköfen, die von Zeit zu Zeit in Betrieb genommen werden. Da diese Öfen typisch für Chaudenay sind, beschloss man 1986, alle zwei Jahre ein Fest zu feiern, das „Fete des Anciens fours à pain“ (bei uns würde es „Backesfest“ heißen.) Man gründete einen Verein Ehrenamtlicher, deren Mitglieder sich von da an um die Ausrichtung des Festes bemühten, das von Jahr zu Jahr mehr Besucher anlockte. Radio, Presse und Fernsehen berichteten darüber, und 1992 zählte man 15000 Besucher. Nach einer längeren Pause beschloss man 2009 die Tradition wieder aufleben zu lassen und eine Bruderschaft ins Leben zu rufen, die an diesem Wochenende feierlich begründet und eingeweiht wurde. Die ersten Mitglieder dieser Bruderschaft erhielten als äußeres Zeichen eine lange, weiße Bäckerschürze, die für Bäcker typische Mütze und eine Medaille.

Umrahmt wurde diese Feier, die auf dem Vorplatz der aus dem 13.Jhdt stammenden Kirche stattfand, von einer Jagdhornbläsergruppe aus Rully. Auch die deutschen Gäste wurden dort herzlich begrüßt und Bürgermeister Wagener mit einer Medaille ausgezeichnet. Umrahmt wurde dieses Fest von zahlreichen Aktivitäten und Präsentationen: Folkloretänze, Musik, zahlreiche Stände mit kunstgewerblichen Artikeln, Spitzenklöppelei, Werken einheimischer Künstler, Schmuck, Imkereiprodukten, Weinverkostungen und vieles mehr. Natürlich gab es den ganzen Tag über Gelegenheit, einen Backofen in Betrieb zu sehen und frisch gebackenes Brot zu probieren. Nach diesem erlebnisreichen Tag trafen sich Gäste und Gastgeber am Abend in Corpeau (Nachbarort von Chagny) zu einem gemeinsamen ausgedehnten Abendessen.

Bei der Abfahrt am Montagmorgen waren alle der Meinung, dass es wieder einmal ein harmonisches und fröhliches Wochenende mit Freunden war. Selbst die Neulinge unter den Teilnehmern waren begeistert von der Gastfreundschaft und der Herzlichkeit, mit der sie in Chagny empfangen worden waren. Da traten sogar Verständigungsprobleme in den Hintergrund. Nun freuen sich alle auf den Gegenbesuch der Franzosen im September 2012.

Internationale Spezialitäten beim Partnerschaftsabend 2011

Der Internationale Club Wissen e.V. (ICW) verband seine Mitgliederversammlung 2011 mit dem traditionellen Partnerschaftsabend.

Der Vorstand des ICW hatte zur Mitgliederversammlung in die Skihütte in Wissen eingeladen. Präsidentin Martine Becher begrüßte die Teilnehmer und gab einen kurzen Überblick über die Veranstaltungen, die im laufenden Jahr bereits stattgefunden haben: Besuch der franz. Karnevalisten in Wissen; der Gegenbesuch der Wissener Karnevalisten mit Prinzessin UTE I. in Chagny, wo in diesem Jahr das 90jährige Jubiläum der Mi-Carème ganz groß gefeiert wurde; das Treffen der drei Partnerschaftsvorstände in Wissen; Schülerbegegnungen mit Chagny, Besuch der Wissener in Chagny und der Besuch der Engländer in Wissen.

Geschäftsführerin Monika Kreit konnte in ihrem Bericht wieder einmal auf ein aktives Jahr 2010 zurückblicken. Nachdem Vizepräsident Arnim Hamann in Vertretung des dienstlich verhinderten Schatzmeisters Wolfgang Becher dessen Kassenbericht verlesen hatte, bescheinigte Kassenprüfer Kurt Höblich ihm wieder einmal eine korrekte und vorbildliche Kassenführung und beantragte die Entlastung des Vorstands. Sie wurde einstimmig gewährt.

An die Mitgliederversammlung schloss sich der traditionelle Partnerschaftsabend des ICW an, der als Dankeschön für die Mitglieder gedacht ist, die immer wieder bereit sind, Gäste aus den Partnerstädten aufzunehmen. In diesem Jahr hatte sich der Vorstand etwas Neues einfallen lassen. Zum Auftakt servierte er einen Aperitif und eine französische Vorspeise mit Eiern und Schinken. Das Hauptgericht bildete ein typisch burgundisches Fleischgericht „Boeuf Bourgignon“. Neben dem obligatorischen Käsebuffet und Burgunder Rotwein hatte der Vorstand diverse britische Desserts zubereitet. Die internationalen Gerichte kamen bei den Mitgliedern recht gut an. Helmut Lemler ließ mit seinem selbst gedrehten Film noch einmal den Besuch der Wissener in Chagny Revue passieren. Die letzte Veranstaltung des ICW wird in diesem Jahr am 3. Dezember eine Winterwanderung nach Oberhövels sein.

Für 2012 stehen folgende Termine fest:

27.-30. Januar 2012 Treffen der Partnerschaftsvorstände in Chagny
17. – 21. Mai 2012 Partnerschaftsbesuch der Wissener in Letchworth
14.-17. September 2012 Partnerschaftsbesuch der Bürger aus Chagny in Wissen.

Für einen Abend

Um die Verbundenheit mit den französischen Freunden zum Ausdruck zu bringen, hatte der Internationale Club Wissen e.V. ( ICW) eine alte französische Tradition aufgegriffen und seine Mitglieder zu einem geselligen Abend ins Schönsteiner Schützenhaus eingeladen.

Die „Galette des rois“ ist eine in Frankreich verbreitet Variante des „ Dreikönigskuchens“.

Dieser Brauch hat zwei Ursprünge:
Zur Zeit der Römer wurden in der sog. „Saturnwoche“ ( 7tägiges Fest) die Kinder mit Kuchen beschenkt. Da dieser Termin mit der Zeit der Lehnsabgaben zusammenfiel, gab man dem Kuchen den Namen „Königskuchen“.
Der 2. Ursprung geht auf das Konkordat von 1801 zurück, das den 6.Januar als Dreikönigstag festlegte.

Aus diesem Doppelursprung ging die heute übliche Tradition hervor, einen Königstagskuchen (runder Kuchen aus Hefe- oder Blätterteig mit Mandelcremefüllung) untereinander aufzuteilen. Darin wir eine kleine Porzellanfigur eingebacken. Wer sie in seinem Kuchenstück findet , wird mit einer goldenen Pappkrone gekrönt und ist König für einen Tag oder Abend.
Immer wenn der König sein Glas zum Mund führt, müssen alle rufen: „Le roi boit“
(= Der König trinkt). Dieser Brauch wird vor allem in Familien, im Freundeskreis und in Kindergärten gepflegt.
Um seine Mitglieder noch ein wenig mehr zu verwöhnen, hatte der Vorstand des ICW außer den Königskuchen noch verschiedene Quiches gebacken und ein Käsebuffet zusammengestellt. Dazu wurde traditionsgemäß Rotwein getrunken.

Zum Abschluss wurde dann der Kuchen mit einem Glas Sekt an den Tischen verteilt. Sechs der Gäste durften sich schließlich krönen lassen und waren König für einen Abend.
Das Fazit der Gäste lautete: “Das war eine gute Idee , die man beibehalten sollte“. Ein schöneres Lob konnte es für den Vorstand wohl kaum geben. Und die Zufriedenheit der Gäste war ein willkommenes Dankeschön für die zahlreichen Stunden der Vorbereitung.

18.02. – 20.02.2011 Vorstandstreffen in Wissen

Wissen. In diesem Jahr war der Internationale Club Wissen e.V. ( ICW) Gastgeber und Ausrichter des jährlich stattfindenden Treffens der drei Partnerschaftsclubs aus Chagny, Letchworth und Wissen. Nach ihrer Ankunft verbrachten die französischen und englischen Gäste den Freitagabend in ihren Gastfamilien.  

Am Samstag trafen sich die drei Vorstände im Europasaal der VG Wissen, um Erfahrungen auszutauschen, gemeinsam Termine festzulegen, über vergangene und künftige Aktivitäten zu debattieren und Programmwünsche für die kommenden Partnerschaftsbegegnungen zu besprechen.

Nach einem arbeitsreichen Sitzungstag verbrachten Gäste und Gastgeber einen gemütlichen Abend im Blockhäusl in Helmeroth. Am Sonntagnachmittag stand eine Wanderung über die Alte Poststraße mit anschließendem Kegeln auf dem Programm. Am Abend hatte die Stadt Wissen zu einem gemeinsamen Abendessen eingeladen, an dem der 1. Beigeordnete Claus Behner mit seiner Frau als Vertreter von Bürgermeister Wagener teilnahm. Bei einem leckeren Menu in gelockerter Atmosphäre fand eine arbeitsintensives Treffen seinen Abschluss. Der Gedankenaustausch fand auch über die Arbeitssitzungen hinaus am gesamten Wochenende statt. Alle Teilnehmer waren sich darüber einig, dass diese jährlichen Treffen sinnvoll sind und beibehalten werden sollen. Das nächste Treffen findet 2012 in Chagny statt.

21.01.2011 Filmvorführung im Kuppelsaal

Der Internationale Club Wissen lädt alle Interessierten zu einem besonderen Filmabend ein.

Gezeigt wird der französische Film in deutscher Sprache aus dem Jahre 2007

„Wir sind so verhasst“ (Nous nous sommes tant haïs)

unter Mitwirkung der Tochter von Romy Schneider, Sarah Biasini.

Wann : Freitag den 21.01.2011 um 19:30 Uhr
Wo : Kuppelsaal der Westerwaldbank Wissen
Eintritt : 3 €

Der Film erzählt die Geschichte einer Liebe zwischen der Französin Marie Destrade und dem deutschen Journalisten Jürgen Köller, die im Zweiten Weltkrieg begann und nach dem Krieg trotz diverser Widerstände erneut auflebt. Die Liebesgeschichte, die einen steinigen Weg nimmt und doch letztlich in ein Happy End hat, ist das Bindeglied zwischen der Realität nach Ende des 2. Weltkrieges und schildert die industrielle und die politische Annäherung zwischen Deutschland und Frankreich in Folge der Gründung der EGKS (Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl / Montanunion), Vorläufer der heutigen „Europäischen Union“.

Anschließend lädt der Club zu einem kleinen Umtrunk ein.

17.09. bis 20.09.10 Gäste aus Chagny in Wissen

Erlebnisreiches Wochenende mit den französischen Freunden


44 Freunde aus der französischen Partnerstadt Chagny verbrachten ein sonniges Wochenende in Wissen. Begrüßt wurden sie nach Ihrer Ankunft am Freitagabend im Kuppelsaal der Westerwaldbank von Bürgermeister Michael Wagener und Martina Becher, der Präsidentin des Internationalen Clubs Wissen (ICW) sowie den deutschen Gastgebern.

Unter den Gästen waren auch einige Karnevalisten, die seit langem am Karnevalszug in Wissen teilnehmen, und erfreulicherweise auch einige neue Gäste. Der neue Präsident des französischen Partnerschaftsvereins,Fabrice Gendreau, bedankte sich für den freundlichen Empfang in Wissen.

Am Samstag stand eine Tagesfahrt nach Köln auf dem Programm. Dort erlebten Gäste und Gastgeber eine zweistündige Stadtführung per Bus, die am „4711-Haus“ pünktlich um 12 Uhr endete. Besonders beeindruckt waren die Gäste von dem Glockenspiel, als die französische Nationalhymne erklang. Der Rest des Tages stand zur freien Verfügung.

Am Abend nahmen Gäste und Gastgeber am bayrischen Abend im Kulturwerk Wissen teil, den sie in vollen Zügen genossen. Der Vorsitzende des englischen Partnerschaftvereins Jon Marshall mit seiner Frau Diana und Jon Gregory waren eigens aus Letchworth angeflogen, um diesen Abend mitzufeiern. Sie und die französischen Gäste wurden von der Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen besonders herzlich begrüßt.

Am Sonntagnachmittag trafen sich alle in der Grillhütte in Köttingen zum gemeinsamen Kaffeetrinken mit anschließender Grillparty. Die französischen Gäste bedankten sich für den gelungenen Abend mit einem schon traditionellen Lied, ehe sie am Montagmorgen die Heimreise antraten.

Bilder in unserer Galerie

Besuch in Letchworth 2010

Am Himmelfahrtstag machten sich fast 40 Wissener, unter ihnen Bürgermeister Michael Wagener, auf den Weg nach England. Zwei Jahre nach den Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft hatte der Internationale Club Wissen e.V. erneut zu einem Besuch in die Partnerstadt Letchworth eingeladen.

Während die Reisegruppe Wissen bei eher trübem Wetter verließ, konnte sie die Überquerung des Ärmelkanals bei strahlendem Sonnenschein genießen. Auch in den folgenden Tagen wurde die Redensart, wonach England zwar ein schönes Land sei, aber überdacht werden sollte, Lügen gestraft.

Bei ihrer Ankunft wurden die Wissener im Rahmen eines Empfangs von den englischen Freunden, an deren Spitze der Vice Chairman des North Hertfordshire District Council David Miller und der Vorsitzende des Letchworth Garden City Town Twinning Committee, Jon Marshall, begrüßt. Bürgermeister Wagener und die Präsidentin des Internationalen Clubs Wissen (ICW), Martina Becher, erwiderten die Grußworte und bedankten sich für die Bemühungen des Town Twinning Committee und die Gastfreundschaft der Partnerfamilien, die es ermöglichten, alle deutschen Teilnehmer bei englischen Familien unterzubringen. Auch für einige Wissener, die erstmals mit nach Letchworth reisten, waren geeignete Gastgeber gefunden worden.

Es bestehen gute Aussichten, dass es auch hier nicht bei einem einmaligen Besuch bleibt, sondern dass sich, wie bei vielen Mitgliedern des ICW, dauerhafte Kontakte und Freundschaften entwickeln.

Wie bei früheren Besuchen, hatte auch in diesem Jahr das Letchworth Town Twinning Committee ein attraktives Besuchsprogramme erarbeitet.

Die relative Nähe der Stadt Letchworth zu London ermöglicht einen Tagesausflug in diese Weltstadt. Da es dort auch immer wieder Neues zu entdecken gibt, wird diese Möglichkeit von den meisten Mitreisenden auch gern wahrgenommen. Mit einem vollbesetzten Omnibus und in Begleitung einiger englischer Freunde brachen die Wissener daher am Freitagmorgen nach London auf. Wer nicht bereits eigene Ziele in der Metropole hatte, konnte anhand mehrerer in deutscher Sprache verfasster Vorschläge Spaziergänge zu den wesentlichen Sehenswürdigkeiten unternehmen. Natürlich standen die englischen Begleiter zur Verfügung, um mit Ratschlägen und Hinweisen zu helfen.

Der Samstag wurde mit den jeweiligen Gastfamilien verbracht und mit diesen gemeinsam gestaltet.

Am Sonntag besichtigten Gäste und Gastgeber gemeinsam Woburn Abbey, den beeindruckenden Wohnsitz des Herzogs von Bedford und den angeschlossenen Safari-Park. Dort konnten Löwen, Tiger, Elefanten, Nashörner, Affen usw. vom Omnibus aus, fast Auge in Auge betrachtet werden.

Nach einem weiteren Abend bei den Gastfamilien war der Montag der Tag des Abschieds und der Rückreise, zugleich aber der Beginne der Vorfreude auf den Gegenbesuch der Engländer im Sommer 2011.

28.- 31.08.09 Besuch in Chagny

Silberahorn als Symbol der Freundschaft gepflanzt

Deutsches Bier auf dem französischen Wochenmarkt

Zur Feier des 40jährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen Wissen und Chagny das im letzten Jahr in Wissen ja schon in großem Rahmen begangen worden war, reiste eine Gruppe Wissener Bürger vom 28.08. bis zum 31.08.2009 in die französische Partnerstadt. Mit an Bord waren auch Wissener Karnevalisten sowie einige Neulinge.

Nach dem obligatorischen Halt in Luxemburg und eine Mittagspause in Nancy erreichte die Gruppe gegen 19.00 Uhr Chagny, wo sie von den französischen Freunden bei einem Umtrunk herzlich willkommen geheißen wurde.

Wie beim Vorstandstreffen im Januar vorgeschlagen, fand diesmal keine Tagesfahrt statt. Stattdessen galt es, Chagny und die nähere Umgebung besser kennenzulernen. Dazu bot der Samstag ausreichend Gelegenheit. Am Vormittag ging’s bei strahlend blauem Himmel per Bus ins Weinbaugebiet Puligny-Montrachet zu einer weinbaukundlichen Exkursion in die umliegenden Weinberge.

Ein besonderes Highlight war dabei Pascal Wagner, ein gebürtiger Saarländer, der schon lange in Burgund lebt und als Kellermeister und Sommelier über ein enormes Wissen bezüglich Wein verfügt (Er besitzt in Beaune einen eigenen Weinkeller). Er fungierte an diesem Morgen als kompetenter Führer durch die Weinberge und verstand es meisterhaft, seine Ausführungen durch nette Anekdoten aufzulockern, so dass man ihm förmlich an den Lippen hing. Im Anschluss an die Führung, in deren Verlauf man auch den teuersten Weinberg Frankreichs ( – eine Flasche Wein kostet ca. 300 €-) zu sehen bekam, waren alle zu einer Weinprobe unter freiem Himmel eingeladen. Am Mittag traf man sich im „Maison du Peuple“ zu einem gemeinsamen Imbiss, der von den Gastgebern vorbereitet worden war.

Am Nachmittag stand eine Entdeckungsrallye durch Chagny auf dem Programm. Aufgeteilt in drei Gruppen , galt es, gezielte Fragen zu beantworten. Im Verlauf der Rallye führte der Vorsitzende des französischen Partnerschaftsvereins, Fabrice Gendreau, die Gruppen in die Kirche St. Martin, das Theater und in die Museumsapotheke aus dem 17. Jahrhundert. Müde und erschöpft trafen die Gruppen gegen Abend am Rathaus ein, wo die Siegerehrung stattfand. Der Abend gehörte den Familien.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen des 40jährigen Jubiläums. Eine Überraschung der besonderen Art erlebten die Franzosen am Sonntagmorgen auf dem Chagnyer Wochenmarkt. Der Vorstand des Internationalen Clubs Wissen (ICW) hatte vor dem Rathaus einen Bierstand errichtet, in dem die Herren des Vorstandes kühles Kölsch zapften, das von den Damen des Vorstandes – in Westerwälder Tracht gekleidet – den Marktbesuchern kredenzt wurde. Dieses besondere Gastgeschenk des ICW kam bei den französischen Freunden so gut an, dass innerhalb von 2 Stunden 60l  Bier getrunken wurden.

Zum offiziellen Teil der Feierlichkeiten trafen sich alle wieder im „Maison du Peuple“. Chagny’s Bürgermeister, Michel Picard, begrüßte Gäste und Gastgeber. Auch der Wissener Bürgermeister sowie die beiden Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine Fabrice Gendreau und Martina Becher (die übrigens schon als Schülerin am Austausch mit Chagny teilgenommen hat) sprachen Grußworte und äußerten den Wunsch, dass diese Partnerschaft weiterhin so lebendig bleiben möge Das Gastgeschenk der Stadt Wissen, ein Silberahornbaum, wurde im Anschluss von den beiden Bürgermeistern vor dem „Maison du Peuple“ gepflanzt, begleitet mit dem Wunsch, dass die Partnerschaft, so wie dieser Baum, weiter wachsen und gedeihen möge.

Im Anschluss an die Zeremonie hatte die Stadt Gäste und Gastgeber zu einem festlichen fünfgängigen Menü eingeladen, das sich bis in den späten Nachmittag hinzog. Wie man am Montagmorgen während der Heimreise den Erzählungen der Teilnehmer entnehmen konnte, waren alle von diesem erlebnisreichen Wochenende begeistert, und neue Freundschaften sind entstanden. Ein gutes Omen für den Fortbestand der Freundschaft mit Chagny!