Internationale Spezialitäten beim Partnerschaftsabend 2011

Der Internationale Club Wissen e.V. (ICW) verband seine Mitgliederversammlung 2011 mit dem traditionellen Partnerschaftsabend.

Der Vorstand des ICW hatte zur Mitgliederversammlung in die Skihütte in Wissen eingeladen. Präsidentin Martine Becher begrüßte die Teilnehmer und gab einen kurzen Überblick über die Veranstaltungen, die im laufenden Jahr bereits stattgefunden haben: Besuch der franz. Karnevalisten in Wissen; der Gegenbesuch der Wissener Karnevalisten mit Prinzessin UTE I. in Chagny, wo in diesem Jahr das 90jährige Jubiläum der Mi-Carème ganz groß gefeiert wurde; das Treffen der drei Partnerschaftsvorstände in Wissen; Schülerbegegnungen mit Chagny, Besuch der Wissener in Chagny und der Besuch der Engländer in Wissen.

Geschäftsführerin Monika Kreit konnte in ihrem Bericht wieder einmal auf ein aktives Jahr 2010 zurückblicken. Nachdem Vizepräsident Arnim Hamann in Vertretung des dienstlich verhinderten Schatzmeisters Wolfgang Becher dessen Kassenbericht verlesen hatte, bescheinigte Kassenprüfer Kurt Höblich ihm wieder einmal eine korrekte und vorbildliche Kassenführung und beantragte die Entlastung des Vorstands. Sie wurde einstimmig gewährt.

An die Mitgliederversammlung schloss sich der traditionelle Partnerschaftsabend des ICW an, der als Dankeschön für die Mitglieder gedacht ist, die immer wieder bereit sind, Gäste aus den Partnerstädten aufzunehmen. In diesem Jahr hatte sich der Vorstand etwas Neues einfallen lassen. Zum Auftakt servierte er einen Aperitif und eine französische Vorspeise mit Eiern und Schinken. Das Hauptgericht bildete ein typisch burgundisches Fleischgericht „Boeuf Bourgignon“. Neben dem obligatorischen Käsebuffet und Burgunder Rotwein hatte der Vorstand diverse britische Desserts zubereitet. Die internationalen Gerichte kamen bei den Mitgliedern recht gut an. Helmut Lemler ließ mit seinem selbst gedrehten Film noch einmal den Besuch der Wissener in Chagny Revue passieren. Die letzte Veranstaltung des ICW wird in diesem Jahr am 3. Dezember eine Winterwanderung nach Oberhövels sein.

Für 2012 stehen folgende Termine fest:

27.-30. Januar 2012 Treffen der Partnerschaftsvorstände in Chagny
17. – 21. Mai 2012 Partnerschaftsbesuch der Wissener in Letchworth
14.-17. September 2012 Partnerschaftsbesuch der Bürger aus Chagny in Wissen.

Für einen Abend

Um die Verbundenheit mit den französischen Freunden zum Ausdruck zu bringen, hatte der Internationale Club Wissen e.V. ( ICW) eine alte französische Tradition aufgegriffen und seine Mitglieder zu einem geselligen Abend ins Schönsteiner Schützenhaus eingeladen.

Die „Galette des rois“ ist eine in Frankreich verbreitet Variante des „ Dreikönigskuchens“.

Dieser Brauch hat zwei Ursprünge:
Zur Zeit der Römer wurden in der sog. „Saturnwoche“ ( 7tägiges Fest) die Kinder mit Kuchen beschenkt. Da dieser Termin mit der Zeit der Lehnsabgaben zusammenfiel, gab man dem Kuchen den Namen „Königskuchen“.
Der 2. Ursprung geht auf das Konkordat von 1801 zurück, das den 6.Januar als Dreikönigstag festlegte.

Aus diesem Doppelursprung ging die heute übliche Tradition hervor, einen Königstagskuchen (runder Kuchen aus Hefe- oder Blätterteig mit Mandelcremefüllung) untereinander aufzuteilen. Darin wir eine kleine Porzellanfigur eingebacken. Wer sie in seinem Kuchenstück findet , wird mit einer goldenen Pappkrone gekrönt und ist König für einen Tag oder Abend.
Immer wenn der König sein Glas zum Mund führt, müssen alle rufen: „Le roi boit“
(= Der König trinkt). Dieser Brauch wird vor allem in Familien, im Freundeskreis und in Kindergärten gepflegt.
Um seine Mitglieder noch ein wenig mehr zu verwöhnen, hatte der Vorstand des ICW außer den Königskuchen noch verschiedene Quiches gebacken und ein Käsebuffet zusammengestellt. Dazu wurde traditionsgemäß Rotwein getrunken.

Zum Abschluss wurde dann der Kuchen mit einem Glas Sekt an den Tischen verteilt. Sechs der Gäste durften sich schließlich krönen lassen und waren König für einen Abend.
Das Fazit der Gäste lautete: “Das war eine gute Idee , die man beibehalten sollte“. Ein schöneres Lob konnte es für den Vorstand wohl kaum geben. Und die Zufriedenheit der Gäste war ein willkommenes Dankeschön für die zahlreichen Stunden der Vorbereitung.