52 Gäste aus Wissens französischer Partnerstadt Chagny (Burgund) verbrachten das letzte Juniwochenende in Wissen.
Nach ihrer Ankunft am Freitagabend wurden sie im Kuppelsaal der Westerwaldbank von ihren Gastgebern, dem Vorsitzenden des Internationalen Clubs Wissen ( ICW) und Bürgermeister Michael Wagener mit einem Willkommenstrunk herzlich begrüßt . ICW-Präsident Arnim Hammann meinte, dass es nach einer so langjährigen Partnerschaft nicht mehr vieler Worte bedürfe. Er erinnerte jedoch an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren, in dem unsere Großväter noch erbittert gegeneinander gekämpft haben und es sicherlich nicht für möglich gehalten hätten, dass ihre Enkelgeneration in solch einer intensiven Freundschaft zwischen Deutschen und Franzosen leben können. Den Abend verbrachten die Gäste in ihren Gastfamilien.
Am Samstag stand eine Fahrt nach Koblenz und Andernach auf dem Programm. In Koblenz bestand die Möglichkeit, die Stad mit ihren Gastgebern auf eigene Faust zu erkunden. Leider öffnete nach dem Mittagessen der Himmel seine Schleusen. Deshalb kam die Busfahrt nach Andernach und der Besuch des höchsten Kaltwassergeysirs der Welt sehr gelegen. Im sog. Erlebniszentrums in den Andernacher Rheinanlagen begab man sich in die Tiefen der Erde und entdeckte in einer Mitmachausstellung das Naturphänomen Kaltwassergeysir. Leicht verständlich wurden hier die physikalischen und geologischen Zusammenhänge erklärt.
Anschließend setzte man die Erlebnistour per Schiff über den Rhein zur Halbinsel Mamedyer Werft, einem einzigartigen Naturschutzgebiet, fort. Nach einem 250 m langen Fußweg durch den Auenwald gelangte man zum Geysir. Seinem Ausbruch ging ein Gurgeln und Zischen voran. Und dann baute sich langsam eine majestätische Wasserfontäne auf, die weit über die Baumwipfel reichte. Dann brachte das Schiff die Besucher wieder zurück in die Andernacher Rheinanlagen, wo die Expedition endete. Nach diesem ereignisreichen Tag verbrachte man den Abend wieder in den Gastfamilien.
Der Sonntag stand zur eigenen Gestaltung zur Verfügung. Am Nachmittag hatte Petrus ein Einsehen und ließ für den Schützenfestzug in Schönstein die Sonne scheinen. So konnten sich die französischen Gäste mit ihren Gastgebern den prächtigen Umzug anlässlich des 150. Schützenfestes ohne Schirm ansehen.
Am frühen Abend trafen sich alle zu einem gemütlichen Grillabend in der Fischerhütte im Frankental.
Bei der Abfahrt am nächsten Morgen gab es wieder einmal einen tränenreichen Abschied mit dem Versprechen, sich im nächsten Jahr in Chagny wiederzusehen. ( 28.8. – 1.9. 2015).
Besonders erfreulich war es, dass unter den diesjährigen Besuchern einige neue Familien mit Kindern waren; denn das ist ein guter Auftakt für den Fortbestand der Partnerschaft.
Der ICW bittet die Teilnehmer des Wochenendes, Fotos vom Besuch für die Homepage an Thomas Tenhagen ( webmaster@ic-wissen.de) zu schicken.